Finanziell sieht es bei vielen Studierenden momentan nicht einfach aus: Der Nebenjob fällt weg oder es gibt weniger Elternunterhalt aufgrund von Kurzarbeit. Deshalb rät das Studentenwerk Leipzig: Jetzt BAföG-Antrag stellen! Auch Studierende, die vorher nicht BAföG-berechtigt waren oder einen geringen Anspruch hatten, haben nun höhere Chancen, (mehr) BAföG zu bekommen.
TIPP: Wer den Antrag noch im April stellt und BAföG-berechtigt ist, bekommt das Geld ab April nachgezahlt.
BAföG-geförderte Studierende: Wenn Eltern von Studiereden wegen Jobverlusts oder Kurzarbeit weniger oder keinen Elternunterhalt mehr leisten können, ist ein BAföG-Aktualisierungsantrag ratsam. Damit wird das aktuell niedrigere Einkommen der Eltern zugrunde gelegt, nicht mehr das des vorletzten Kalenderjahrs. Die Chancen, mehr BAföG zu bekommen, steigen damit erheblich.
Jobbende Studierende, die bisher kein BAföG beantragt haben: Wenn der Nebenjob nun komplett wegbricht, kann ein BAföG-Antrag eine gute Alternative sein. Gerade für Studierende, die bisher lieber gejobbt haben, als eine vermeintlich geringe BAföG-Förderung in Anspruch zu nehmen.
Neuer Nebenjob: Im Gesundheitswesen oder in der Landwirtschaft werden gerade händeringend Studierende gesucht, die bereit sind, mit anzupacken. Damit sich eine solche Tätigkeit nicht auf den BAföG-Anspruch auswirkt, wurde eine Sonderregelung geschaffen. BAföG-Geförderte behalten ihren Anspruch vor und nach einem vergüteten Engagement in der Pandemiebekämpfung. Eine Anrechnung auf das BAföG erfolgt allein in den Monaten, in denen BAföG-Geförderte ein Einkommen aus der Pandemiebekämpfung erzielen.