Freistaat steigt wieder bei Wohnheimsanierungen ein

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Wiedereinstig in die Wohnheimförderung nach 17 Jahren: Freistaat genehmigt Studentenwerk Leipzig 1,723 Mio. Euro zur Sanierung des Studentenwohnheimes Str. des 18. Oktober.

Der Freistaat Sachsen hat dem Studentenwerk Leipzig für 2020 Zuschussmittel in Höhe von 1,723 Millionen Euro für die Investition im Studentenwohnheim Straße des 18. Oktober bewilligt. Die Mittel verwenden wir zur Sanierung und Modernisierung. Der Zuschuss deckt rund 50 Prozent des gesamten Investitionsbedarfs, die andere Hälfte finanzieren wir aus Eigenmitteln.

In der Hausnummer 33 mit rund 200 Wohnheimplätzen erneuern wir aktuell vor allem Haustechnik- und Sanitäranlagen, außerdem modernisieren wir Küchen, Fußböden und erneuern die Möblierung. Die bereits im März dieses Jahres begonnene Baumaßnahme soll bis September 2020 abgeschlossen sein, damit das Wohnheim pünktlich zum Start des Wintersemesters 2020/21 neu bezogen werden kann.

Insbesondere für Studierende mit geringem Budget, BAföG-geförderte Studierende, Studienanfängerinnen – und anfänger sowie internationale Studierende ist bezahlbarer Wohnraum am Studienort eine wesentliche Voraussetzung für die Gewährleistung von Chancengerechtigkeit. Mit dem Wiedereinstieg des Freistaates Sachsen in die Förderung von Wohnheimmodernisierungen wird es uns möglich, sozialverträgliche Mietpreise in unseren Studentenwohnheimen zu halten. Ohne die staatliche Förderung müssten wir die Baukosten vollständig aus Mieterträgen gegenfinanzieren, was zu einer erheblichen Steigerung der Mietpreise führen würde.

Da das Studentenwerk Leipzig seit 2003 keine staatlichen Fördermittel für Wohnheimsanierungen mehr erhielt, mussten zwischenzeitlich alle Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen rein aus Eigenmitteln geleistet werden. Deshalb ist der Wiedereinstieg in die Wohnheimförderung ein positives Signal des Freistaates und stellt zugleich einen wichtigen Meilenstein dar, um auch künftig sozialverträgliche Mieten zu erhalten. 

Fast all unsere Studentenwohnheime wurden in den neunziger Jahren aus staatlichen Fördermitteln grundsaniert. Doch rund 25 Jahre nach der grundhaften Sanierung sind mittlerweile in hohem Maße Instandhaltungen, Sanierungen und Modernisierungen nötig, um die Vermietbarkeit und die langfristige Werterhaltung der Gebäude zu sichern. Aktuell und in den kommenden Jahren besteht ein hoher Sanierungsbedarf in vielen Studentenwohnheimen gleichzeitig, vor allem bei den Küchen, Bädern und Versorgungsleitungen.

Die haustechnische und brandschutztechnische Instandsetzung des Wohnheimkomplexes in der Straße des 18. Oktober 23-33 wurde 2016 begonnen. Von 2016 bis 2017 wurden die Sanierungen der Häuser Nr. 25 und 29 mit insgesamt 388 Wohnplätzen abgeschlossen.