Weniger Elternunterhalt, Nebenjob weg? Jetzt BAföG-Antrag stellen!

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Wir geben Tipps für Studierende, deren finanzielle Lage sich wegen der Corona-Pandemie verschlechtert hat.

Finanziell sieht es bei vielen Studierenden momentan nicht einfach aus: Der Nebenjob fällt weg oder es gibt weniger Elternunterhalt aufgrund von Kurzarbeit. Deshalb rät das Studentenwerk Leipzig: Jetzt BAföG-Antrag stellen! Auch Studierende, die vorher nicht BAföG-berechtigt waren oder einen geringen Anspruch hatten, haben nun höhere Chancen, (mehr) BAföG zu bekommen.

TIPP: Wer den Antrag noch im April stellt und BAföG-berechtigt ist, bekommt das Geld ab April nachgezahlt.

  • BAföG-geförderte Studierende: Wenn Eltern von Studiereden wegen Jobverlusts oder Kurzarbeit weniger oder keinen Elternunterhalt mehr leisten können, ist ein BAföG-Aktualisierungsantrag ratsam. Damit wird das aktuell niedrigere Einkommen der Eltern zugrunde gelegt, nicht mehr das des vorletzten Kalenderjahrs. Die Chancen, mehr BAföG zu bekommen, steigen damit erheblich.
  • Jobbende Studierende, die bisher kein BAföG beantragt haben: Wenn der Nebenjob nun komplett wegbricht, kann ein BAföG-Antrag eine gute Alternative sein. Gerade für Studierende, die bisher lieber gejobbt haben, als eine vermeintlich geringe BAföG-Förderung in Anspruch zu nehmen.
  • Neuer Nebenjob: Im Gesundheitswesen oder in der Landwirtschaft werden gerade händeringend Studierende gesucht, die bereit sind, mit anzupacken. Damit sich eine solche Tätigkeit nicht auf den BAföG-Anspruch auswirkt, wurde eine Sonderregelung geschaffen. BAföG-Geförderte behalten ihren Anspruch vor und nach einem vergüteten Engagement in der Pandemiebekämpfung. Eine Anrechnung auf das BAföG erfolgt allein in den Monaten, in denen BAföG-Geförderte ein Einkommen aus der Pandemiebekämpfung erzielen.

Für Rechenbeispiele siehe Punkt 7 bei den Beispielen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).